Die in dem Titel genannten Beziehungen wurden an Reis and Weizen studiert, and zwar unter den Bcdingungen ungleicher Beleuchtung and gleicher Konzentration der Nahrlosung. Die Menge der wahrend der Kultur aufgenommenen Mineralstoffe wurde hierbei mittels des sog. Nahrlosungsverdampfungs- and des sog. Ruckstandsveraschungsverfahren beurteilt. Parallelverlaufende Beziehungen zwischen der Transpirationsgrosse and der Menge der aufgenommenen Mineralstoffe wurden hier nicht konstatiert. Der Verlust oder die Abgabe der Mineralstoffe aus der Pflanzen war sehr bemerkenswert. Wir durfen also die bisher haufig benutzte Methode, die Menge der aufgenommenen Mineralstoffe durch den Aschengehalt der Pflanze zu beurteilen, nicht immer bedingungslos benutzen. Der Mineralstoffwechsel der Pflanze war nicht nur von der Verschiedenheit des Beleuchtungsgrades als auch von der Verschiedenheit der Pflanzenart merkwurdig abhangig. Die Aufnahme der Mineralstoffe pro Einheit der transpirierten Wassermenge war grosser an den schwacher belichteten Reis and Weizen, als an den starker belichteten Pflanzen, was aller Wahrscheinlichkeit nach bedeutet, dass der diesbeziigliche Wasseraustausch der Pflanze erfolgloser an den starker belichteten ist. Anderseits war das Verhaltnis der Mineralstoff-Anhaufung oder -Zuruckhaltung beim Reis anders als dasselbe beim Weizen, namlich die Anhaufung der Mineralstoffe pro Einheit der transpirierten Wassermenge beim Reis war grosser an den schwacher belichteten Pflanzen, wahrend das Verhaltnis beim Weizen umgekehrt war. Warum diese Verhaltnisse an beiden Pflanzenarten verschieden voneinander sind, muss hier noch unerklart dahin gestellt bleiben. Aber vermutlich beruht die Ursache der schwachen Mineralstoffanhaufung an den starker belichteten Reispflanzen auf der starker geforderten Transpiration, welche die Mineralstoffe mit dem Wasser aus dem Gewebe abgeben lasst. Die gleichsinnige Erscheinung an dem schwacher belichteten Weizen ist seinerseits vielleicht von der starken Erniedrigung der Assimilation bedingt, welche die Benutzung der Mineralstoffe fur den Stoffwechsel hervorrufen soll.