<紀要論文>
ドイツにおける「書籍学」 : 概観とマインツ大学書籍学研究所に関する事例研究

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概要 Diese Abhandlung behandelt die „Buchwissenschaft“ in Deutschland, die in Japan noch fast unbekannt ist. Zunächst werden die buchwissenschaftlichen Studiengänge an den folgenden Universitäten und Hochs...chulen überblicksmäßig betrachtet. Die Universität Bamberg, die Universität Erlangen-Nürnberg, die Universität Leipzig, die Universität Mainz, die Universität München, die Universität Münster, die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (Leipzig), die Hochschule für Grafik und Buchkunst (Leipzig), die Hochschule der Medien (Stuttgart). Dadurch werden die folgenden drei Punkte bestätigt. (1) Es gibt heute 7 Bachelor-, 1 Diplom- und 9 Masterstudiengänge in bezug auf die Buchwissenschaft in Deutschland. (2) Sie wurden alle nach 1945, vorwiegend in den 80er und 90er Jahren gegründet. (3) In diesen Studiengängen werden hauptsächlich die Produktion, die Verbreitung (Distribution) und die Rezeption des Buches vom Mittelalter bis zur Gegenwart interdisziplinär, und vor allem medienwissenschaftlich und praxisorientiert behandelt. Als zweiter Punkt kommt die Diskussion um die Selbständigkeit der Buchwissenschaft in Betracht. Die Buchforschungen werden auch in Deutschland seit langem in den verschiedenen Fachbereichen betrieben. Dazu könnte man z. B. die Historia Litteraria, die Bibliographie und die Erforschung des Buchdrucks und der Buchgeschichte in der Buchforschung des 18. Jahrhunderts nennen. Trotzdem wurde in den 1950er Jahren die „Buchwissenschaft“ neu entworfen. Dabei ging es um eine selbständige Disziplin, die sich von der Bibliothekswissenschaft unabhängig mit den Problemen um das Buch beschäftigt. Als Befürworter dieses Entwurfs werden Wieland Schmidt, Herbert Grundmann und Gustav Sichelschmidt genannt. Als Gegner sind Peter Meyer-Dohm, Peter Glotz, Wolfgang R. Langenbucher und Burkard Hornung bekannt. Einerseits verwarfen sie den praxis- und anwendungsorientierten Charakter der Buchwissenschaft. Andererseits sahen sie unter dem Begriff „Buchwissenschaft“ keine neue Disziplin, sondern lediglich ein Forschungsfeld. Auf einem alternativen Standpunkt stand Ludwig Delp. Statt der singularen „Buchwissenschaft“ schlug er die pluralen „Buchwissenschaften“ vor, weil die verschiedenen Disziplinen mit ihren eigenen Theorien und Methoden das Buch erforschen. Er beabsichtigte allerdings nicht ein reines Nebeneinander der verschiedenen Buchforschungen, sondern die inter- und transdisziplinären Thematisierungen des Buches. Solche Diskussionen verebbten zwar danach, es kam aber zu keinem Beschluß. So bleibt es heute noch eine Aufgabe, die Bedeutung der autonomen Buchwissenschaft überzeugend zu begründen. Als dritter Punkt wird das Institut für Buchwissenschaft an der Universität Mainz als ein Fallbeispiel betrachtet. Besonders wird dessen Entwicklung von der Stiftungsprofessur für die Forschung über Gutenberg und Inkunabel bis zum akademischen Institut, die sich mit den aktuellen Problemen um das Buch beschäftigt, genau nachvollzogen. Dabei wird die Entwicklung in vier Abschnitten unterteilt: die Zeit unter der Leitung von Aloys Ruppel (1947-1966), die von Hans Widmann (1968-1975), die von Hans Joachim Koppitz (1976-1992) und die von Stepfan Füssel (1992-). Zugleich wird auch die Vermehrung der Verbindungen mit der Buchbranche bestätigt. Als vierter Aspekt kommen die berufspraktischen Lehrangebote in Betracht, die die buchwissenschaftlichen Studiengänge auszeichnen. Das heißt, die Lehrveranstaltungen von Lehrbeauftragten aus der Buchbranche, Exkursionen, Übungen in der Lehrdruckerei, Teilnahme an den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig und die Benutzung des Verlagsarchivs. Durch solche berufspraktischen Lehrangebote können die Studierenden die aktuellen Probleme in der Buchwissenschaft und Buchbranche kennenlernen, die in Vorträgen und Seminaren gelernten Kenntnisse vertiefen, Perspektiven für das zukünftige Berufsfeld bekommen, die im Berufsleben nötigen Techniken und Urteilsvermögen verbessern und eine frühe Vernetzung mit zukünftigen Kollegen bekommen. Solche Möglichkeiten sind nicht nur für das Berufsleben aufschlussreich, sondern auch für das weitere Fachstudium. Zum Schluß wird aufgrund der oben genannten Betrachtungen die Bedeutung bestätigt, die die Kenntnisse über die Buchwissenschaft für die Literaturwissenschaft bei uns haben. Erstens besteht diese darin, dass in der Buchwissenschaft das Buch nicht nur als „Kulturgut“, sondern auch als „Wirtschaftsgut“ und „Material“ behandelt wird. Solche Gesichtspunkte werden in der Literaturwissenschaft bei uns gewöhnlich nicht genug in Betracht gezogen. Zweitens erwecken die Institute bzw. Studiengänge, die sich interdisziplinär und konzentriert mit den Problemen zum Buch beschäftigen, unsere Aufmerksamkeit, weil es so etwas in Japan bisher fast nicht gibt. Drittens sind die berufspraktischen Lehrangebote in den buchwissenschaftlichen Studiengängen interessanter als bisher seltene Versuche in den geisteswissenschaftlichen Fachbereichen bei uns. So ist die Buchwissenschaft in Deutschland auch für unsere Literaturwissenschaftler wichtig.続きを見る
目次 はじめに 1. ドイツにおける「書籍学」概観 2. マインツ大学における書籍学 おわりに

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登録日 2014.07.30
更新日 2021.03.03

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