<紀要論文>
「生成する客観の主観的萌芽」 : フリードリヒ・シュレーゲルの「構想力」概念について
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概要 | Friedrich Schlegel beginnt eins seiner Athenäum-Fragmente (1798) mit der Definition: „Ein Projekt ist der subjektive Keim eines werdenden Objekts“. Dieses Fragment ist selbst ein Keim, der uns seine E...ntwicklung in alle Richtungen ahnen lässt. Endlich entwickelt er sich voll in Schlegels Kölner Vorlesung Die Entwicklung der Philosophie in zwölf Büchern (1804/05). Da wird „Projekt“ in „Einbildung“ umbenannt und mit dem Begriff „Bild“ verknüpft, so dass es endlich zur Tätigkeit der Welt wird. Dieser Aufsatz hat den Zweck, eine solche Entwicklung des Begriffs der Einbildungskraft darzustellen. Nach Schlegel benutzen wir unsere Einbildungskraft auf jeden Fall angesichts verschiedener Erscheinungen, denn wir müssen die Substanz annehmen, um den wechselnden Erscheinungen die Einheit und Identität zu geben. Wir wähnen gewöhnlich, die Substanz sei „etwas Reelles“, aber sie bleibt „eine Fiktion“, ein Bild, weil sie für uns unsichtbar ist. Schlegel bezeichnet eine solche Idee der Einheit, die „auf alle Gegenstände ohne Unterschied anwendbar ist, und auch wirklich angewandt wird“, als „die Idee der unendlichen Einheit“. Wenn das Denken so immer in unsere Anschauung eingreifen muss, ist sogar die sinnliche Vorstellung eine Art von Begriff. Jede Vorstellung hat einen Namen, sonst wäre sie „d[as] Etwas“, das sich von uns nicht unterscheiden kann. Aber da sich der Name der Vorstellung von der uns eigentümlichen Vorstellungsart ableitet, hat die Vorstellung selbst keine Notwendigkeit, als etwas benannt zu werden. Jede Vorstellung bleibt also das Etwas, nur dass wir sie nicht so erkennen können. Sie hat die Möglichkeit, etwas ganz Anderes werden zu können. Darin wirkt „die Idee der unendlichen Fülle“. Wenn der Gegenstand sich so ständig innen wie unser Ich verändert, soll man ihn nicht „Nicht-Ich“, sondern „Gegen-Ich“ oder „Du“ nennen. Durch die Zusammenwirkung beider Ichs entsteht die Vorstellung, die Einbildungskraft ist also „symproduktiv“ und gleichsam das Vermögen „ein[es] Wir“, einer Welt. Obwohl das Bild für die Erkenntnis notwendig ist, verhüllt es gleichzeitig das Leben des Gegenstandes. Daraus folgt: das Bild macht uns damit bekannt, dass wir gar nichts über das Du wissen. Man kann das Bild als das Wort des „uns tief verborgenen, jedoch verwandten Geistes“ ansehen, das uns zum Forschen nach ihm verlockt. Wir verfolgen und schauen von Wißbegierde angetrieben einzelne Erscheinungen eines Gegenstandes an. Inzwischen wird es deutlicher, dass „ein Gleichzeitiges“ unsichtbar ist, während „die Nacheinanderfolge des Lebens“ immer reeller wird. Nur das Etwas erscheint endlich in dem Augenblick, in dem die Grenze zwischen dem Ich und dem Gegenstand unbestimmt wird. Das Etwas bedeutet die Idee der unendlichen Fülle. Sobald wir uns aber davon überzeugen, nimmt das Etwas die Form des Begriffs an. Dann bleibt nur „die Gewißheit eines Unbegreiflichen“ zurück. Das Vermögen der Einbildungskraft, den Gegenstand so „auszudehnen und zusammenzuziehen“, nennt Schlegel „das Atmen der Seele“. Es ist „ein Gespräch“ zwischen dem Ich und dem Du, das grenzenlos ist.続きを見る |
目次 | 序 1.自意識の謎 2.一個のわれわれ 3.汝の言葉 4.結び |
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登録日 | 2022.03.01 |
更新日 | 2022.03.01 |