| Abstract |
Da der grossere Teil der japanischen Kohlen zu Flamm-bis Gaskohle gehort, und ihre Mikrobilder meistenfalls schwache Kontraste zeigen, kann man nicht jedes Mazeral gut identifizieren. Gliicklicherweis...e konnte der Verfasser bei Fr. Dr. M. TEICHMOLLER einige repriisentative Kohlen aus Japan unter dem Fluoreszenzmikroskop untersuchen, und ihre optische Eigenschaften eingehend aufkliiren. 1) Trifft man sehr oft in den Kohlen von Miike und Sunagawa mehr oder weniger stark fluoreszierenden Vitrinite neben nicht fluoreszierenden an. Die Fluoreszenzfarbe ist dunkel rotbraun. Dass die japanische Kohle im allgemeinen relativ hohen Gehalt an Wasserstoff und Fliichtigen Bestandteilen (perhydrous) fiihren, stimmt recht gut mit dieser optischen Eigenschaft des Vitrinits iiberein: der Grund liegt wahrscheinlich darin, dass Vitrinit in seinem jiingeren Inkohlungsverlauf mit bituminosem Stoff durchtriinkt wurde. 2) Ausser Bituminit, Fluorinit, Exsudatinit und anderen Liptinit Gruppen besteht Degradinit aus unfigurierten, oft feinkornig struierten, verschiedenen Mazeralen. Die Identifizierung der letzteren unter dem Mikroskop ist deshalb nicht mehr moglich, und Degradinit zeigt im ganzen mehr oder weniger stark Fluoreszenz. 3) Wenngleich Degradinit viele Liptnit-bestandteile enthiilt, kommt noch nicht echter Fein-Mikrinit vor, nur im Degradinit von Floz Honso, Miike Kohle, ist der Vorliiufer des Mikrinits im Entstehen. 4) Aus der Bildung des Degradinits, und fluoreszierende Vitrinits, sowie auch aus dem Fehlen von Fusinit und Makronit in den japanischen Kohlen mag das Ablagerungsmilieu des Kohlenflozes gut abgeleitet werden; sogar in der Zeit, in denen die Kohlenfloze sedimentierten, mussten die Kohlenbecken nicht stabil sein, sondern relativ schneller sinken. Dementsprechend sind auch Inkohlungswirkung und-verlauf eigenartig und der besondere physiko-chemische Charakter der japanischen Kohlen dadurch erkliirlich.show more
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1203_p243