Abstract |
Eine Sprache ist ein Zeichensystem, das verschiedenartige sprachliche Zeichen enthält. Die Begriffszeichen haben einen direkten Wirklichkeitsbezug, deshalb erfolgt die Klassifizierung der Wortarten na...ch uneinheitlichen – semantischen, morphologischen und syntaktischen – Kriterien 1). Nur die Begriffszeichen haben eine Inhaltsseite, d.h. die einzelnen Lexeme dieser Klasse besitzen sowohl eine syntaktische Funktion als auch lexikalische Bedeutungen. Sprache ist im Prinzip die Manifestation der sozialen Tätigkeit, miteinander zu kommunizieren, d.h. das durch Kommunikation bewirkte Ergebnis basiert auf der Fähigkeit, das Sprachsystem zu verwenden bzw. Die Sprachproduktion und die Sprachrezeption zu beherrschen. Wenn sprachliche Einheiten sich verbinden, fungiert das Verb als strukturelles Zentrum des Satzes. Diese syntaktischen Konstruktionen werden „einmal durch grammatische Mittel hergestellt, zum anderen bringen die Lexeme auf Grund ihrer lexikalischen Semantik selbst bestimmte Voraussetzungen für die Herstellung solcher Beziehung mit“ 2). Der Valenzträger verlangt bestimmte Kontextpartner mit bestimmten Bedeutungsmerkmalen, d.h. seine Kombinierbarkeit ist teilweise stark eingeschränkt. Die Valenz der Begriffszeichen eröffnet Leerstellen, deren Belegbarkeit durch bestimmte lexikalische Eigenschaften des Valenzträgers gesteuert wird. Diese Bedingungen werden bei übertragenem bzw. phraseologischem Gebrauch nicht erfüllt; manche Verben enthalten mehrere Bedeutungen, die konkret und metaphorisch sein können. Die Ergänzungen bei relationalen bzw. mehrwertigen Adjektiven sind sowohl semantisch als auch syntaktisch von den Valenzträgern determiniert. Es ist zuerst nötig, auf lexikalisch-semantischer Ebene von Wortgruppen zu sprechen 3). Diese syntaktischen Einheiten bauen auf Komponenten bzw. Dingen in der Realität auf, die zueinander in Beziehung stehen. Die Valenz beruht darüber hinaus noch auf subjektiven Komponenten, die vom Sprecher abhängig sind. Adjektive weisen zum verbalen Valenzträger einen grundlegenden Unterschied auf: Verbalvalenz konstituiert Sätze, während Nomina zur Bildung von Satzgliedern beitragen. Das Verb verlangt Satzglieder bzw. Ergänzungen als Valenzpartner, das Nomen Satzgliedteile. Adjektivische Valenz weist auch Parallelen zur Verbalvalenz auf. Manche adjektivischen Valenzträger haben mehrere Bedeutungen, und wegen ihrer unterschiedlichen Bedeutung wird die Änderung der Aktanten sowohl in quantitativer als auch qualitativer Hinsicht bewirkt.show more
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