In folgendem fasse ich die Ergebnisse meiner Untersuchungen kurz zusammen. 1) Ich habe zum Cystin Proteinstoff (Gelatin), Kohlenhydrate (Saccharose, Starke, Cellulose, Agar), Fett and Oel (" Tsubaki "-Oel, Lebertran), Lecithin sowie anorganische substanzen (Mendel-Osborne'sche Salzmischung) hinzufiigt and hydrolysiert. Mit diesern Material habe ich die quantitative Cystinbestimmung nach Okuda'scher Jodmethode versucht. Das Resultat zeigt, dass der Zahlwert des Cystins beim Vorhandensein des Proteinstoffes mit der theoretischen Zahl beinahe ubereinstimmt, aber bei den anderen Fallen der Zahlwert vielmehr keiner ist. Insbesondere haben darauf die Kohlenhydrate gossten Einfluss. Also, wenn man Cystinmenge in natirlichen Substanzen genau bestimmen will, ist es notwendig, dass man zuerst Proteinstoffe von den anderen trennt. 2) Das Vorhandensein der Sulfosalicylsaure iibt ga r keinen Einfluss auf die Cystinbestimmung (Jodmethode). Ich konnte daher nachweisen, dass man bei der Cystin-bestimmung der naturlichen Substanz zuerst Proteinstoffe von den andren mittelst dieser Saure trennen and hydrolysieren, dann Jodmethode anwenden muss. Dieses Verfahren ist besonders zweckmassig bei der Cystinbestimmung der Muskelsubstanz. 3) Auch in HZSO4-Losungw ie in HC1-Losung ergibt die Jodmethode zur Cystinbestirnmung ebenso exaktes Resultat. 4) Ich habe die 2 Arten Cystine (aktiv a nd inaktiv) dargestellt, damit konnte ich die Loslichkeit, den lsoelektrischen Punkt and Eigenschaften der Derivate miteinander vergleichen. 5) Eine neue Methode ist angegeben, welche moglichst reichliche Cystingewinnung aus Haarmaterial erzielt, d. h. Benutzung der Filtratflussigkeit nach der Crystallisierung des Cystins in isoelektrischem Punkt.